Generell führte die Düngung ? ob mit Haaren oder mit herkömmlichem Dünger ? zu höheren Erträgen, ergab die Auswertung. Beim Salat und beim Beifuß erwies sich der herkömmliche Dünger als überlegen gegenüber den Haaren. Beim später eingepflanzten Hornmohn ergaben sich hingegen mit den Friseurabfällen deutlich höhere Erträge. Beim Mutterkraut lagen konventionelles Düngemittel und Haare gleichauf.
Menschliche Haare könnten mit ihren enthaltenen Stickstoffverbindungen durchaus als wirkungsvoller Dünger für Pflanzen verwendet werden, schließen die Forscher aus diesen Ergebnissen. Allerdings eigneten sie sich nicht für schnell wachsende Pflanzen, da die Zersetzung erst nach einer gewissen Zeit einsetzt und so erst später die Nährstoffe zur Verfügung stehen. Ob mit dem Einsatz von Haaren bei der Produktion essbarer Pflanzen auch gesundheitliche Risiken einhergehen, müssten jedoch erst weitere Untersuchungen zeigen.