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Die Regen-Energie

Technik|Digitales

Die Regen-Energie
Französische Forscher können aus Regenschauern elektrischen Strom erzeugen: Die fallenden Regentropfen treffen auf eine spezielle druckempfindliche Oberfläche, die einen Teil der Bewegungsenergie in Strom umwandelt. Die gewonnene elektrische Energie ist zwar winzig, mit ihr könnten jedoch kleine kabellose Geräte oder Sensoren betrieben werden, hoffen die Forscher um Jean-Jacques Chaillout von der französischen Atomenergiebehörde CEA in Grenoble. So könnte sich beispielsweise der Regensensor im Auto, der die Scheibenwischer einschaltet, selbst mit Strom versorgen. Auch autarke Sensoren zur Umweltbeobachtung könnten ihre Versorgungsenergie im Regen sammeln.

Die Forscher rechneten zunächst aus, wieviel Energie sich aus Regentropfen gewinnen ließe, wenn diese auf ein druckempfindliches, sogenanntes piezoelektrisches Material treffen. Diese Bauteile wandeln einen Druck in eine elektrische Spannung um und werden in vielen technischen Geräten eingesetzt, beispielsweise in elektrischen Zündern für Gasherde. Die Forscher schätzten die Tropfengröße bei Nieselregen und Regenschauern mit Durchmessern von einem bis fünf Millimetern ab und errechneten die Aufschlagenergie. Sie übertrugen diese Berechnung in ein Experiment, bei dem sie mit einer Pipette entsprechend große Tropfen auf eine piezoelektrische Schicht spritzten.

Die Versuchsanordnung lieferte ein Mikrowatt elektrische Leistung im simulierten Nieselregen. Dies ist zwar winzig im Vergleich zu Leistungen von Solarzellen vergleichbarer Größe. Der Fortschritt sei jedoch, eine weitere Energiequelle der Umwelt anzapfen zu können, erläutern die Forscher. Im Unterschied zu Solarzellen funktioniere das Verfahren auch bei Dunkelheit, nicht jedoch bei Sonnenschein.

New Scientist, 26. Januar, S. 30 ddp/wissenschaft.de ? Martin Schäfer
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