Das Nervengewebe, das die einzelnen Hirnbereiche miteinander verbindet, verliert im Alter seine Fähigkeit, Signale schnell weiterzuleiten, konnten die Forscher außerdem zeigen. Die dafür zuständige sogenannte weiße Substanz sei ein wichtiger Verbindungskorridor zwischen den Hirnbereichen, sagt Erstautorin Jessica Andrews-Hanna.
Die funktionellen Unterschiede im Gehirn junger und alter Menschen spiegelten sich auch in der Wahrnehmung von Sinneseindrücken wider. Die älteren Probanden stellten sich einer Reihe von Tests zur Verarbeitung von Sinneseindrücken, in denen sie unter anderem ihre Erinnerung und die Geschwindigkeit der Verarbeitung unter Beweis stellen mussten. Die Befunde aus den Tests zeigen, dass Hirnaktivität und die Leistung bei der Wahrnehmung eng zusammenhängen: Je schlechter die Probanden in den Tests abschnitten, desto stärker waren die Gehirnverbindungen beeinträchtigt. Neben der Beschädigung der weißen Substanz nehmen auch andere Bestandteile des Gehirns wie Neurotransmitter oder die graue Substanz beim Altern ab und tragen zum Leistungsabfall des Gehirns bei, erklären die Wissenschafter.