Die frühen Vertreter der Gattung Homo wiesen demnach eine Mischung aus primitiven und modernen Merkmalen im Skelettbau auf. Sie waren vergleichsweise klein und hatten ein geringes Gehirnvolumen. Zudem waren Schulter- und Ellenbogengelenk nicht zueinander verdreht wie beim modernen Menschen. Bei diesem bewirkt diese Drehung, dass die Handflächen nach innen schauen, wenn er die Arme hängen lässt. Ohne diese Verdrehung schauen die Handflächen nach vorne. Als moderne Merkmale des Skelettfundes werten die Forscher die Proportionen des Körpers zueinander und den Bau der Beine, die für lange Märsche ausgelegt sind. Das Rückgrat gleicht ebenfalls stärker dem des modernen Menschen als dem eines Australopithecus.
Der Australopithecus lebte vor etwa zwei bis vier Millionen Jahren. Sein Gehirn war kaum größer als das von Schimpansen und auch in seiner Körpergröße zwischen einem und eineinhalb Metern glich er den Menschenaffen. Der Menschenvorfahr zeigte bereits einige Anpassungen an einen aufrechten Gang, aber gleichzeitig noch lange Arme, nach oben orientierte Schultern und lange geschwungene Finger, um gut auf Bäume klettern zu können. Fossilfunde des Australopithecus sind nur aus Afrika bekannt. Der direkte Vorfahre des modernen Menschen, Homo erectus, hatte ein deutlich größeres Gehirn, ein weniger schnauzenartiges Gesicht und glich im Körperbau weitestgehend dem modernen Menschen. Der älteste Fossilfund von Homo erectus datiert auf etwa 1,9 Millionen Jahre ebenfalls in Afrika.