Auf diese Weise konnten die Forscher das Austrocknen der Schicht mit mathematischen Methoden beschreiben. In ihrer Studie berechneten sie so, auf welche Art und Weise der bei diesem Vorgang auftretende Druck auf die Teilchen von deren Größe und Elastizität abhing.
Um Risse zu vermeiden, müssen die Teilchen dem beim Trocknen auftretenden Maximaldruck standhalten können, ohne die Grenze ihres elastischen Verformungsvermögens zu erreichen, so die Forscher. Diese Grenze hängt auf komplizierte Art und Weise nicht nur von den Eigenschaften einzelner Teilchen ab, sondern auch von ihrer Packungsdichte. Somit gelang es, für alle untersuchten Teilchensorten eine maximale Dicke der Farbschicht zu berechnen, unterhalb derer keine Risse auftraten.
Die Forscher untersuchten die Vorhersagungen ihrer Theorie dann mittels Experimenten mit Dispersionen kleiner Kugeln aus Glas und Plastik. Dabei konnten die wesentlichen Grundzüge der Theorie bestätigt werden, so Tirumkudulu. Bevor die Ergebnisse der Studie allerdings praktische Anwendungen finden können, ist noch eine Menge Arbeit nötig. Kommerzielle Farbmischungen enthalten nämlich in der Regel viele verschiedene Teilchensorten, und können somit nicht mit dem einfachen Modell der Forscher beschrieben werden. Dennoch stellt dieses ihnen zu Folge einen ersten Schritt für weitere Forschungen auf diesem Gebiet dar.