Professionelle Gewittermelder der Meteorologen sind in der Regel nicht besonders handlich und zudem teuer, während heute erhältliche tragbare Kleingeräte meist nur mit einer einzigen Wellenlänge operieren. Sie sind anfällig für elektromagnetische Fremdfelder und zeigen daher Gewitter gerade in Siedlungsgebieten mit einer unbefriedigenden Genauigkeit voraus, wie die Wissenschaftler um Jantunen in der Patentanmeldung ausführen.
Die finnischen Forscher planen daher, die Radiowellen von Blitzen nicht nur mit einem einzigen Empfänger aufzuzeichnen, sondern die Genauigkeit durch die Verwendung mehrerer Geräte zu erhöhen. Mobiltelefone mit eingebautem Rundfunkempfänger sind besonders gut geeignet, um die Radiowellen der Blitze zu detektieren, denn sie decken ein breites Frequenzspektrum ab, wie die Wissenschaftler schreiben. Ein Triband-Handy hat in jedem seiner drei Frequenzbereiche mehrere hundert Kanäle, dazu kommen meist so genannte Bluetooth-Kanäle.