Wo die Atome jeweils landeten, konnten die Wissenschaftler jedoch nicht beeinflussen. „Das ist ähnlich, als würde man mehrere Eier aus einer großen Schüssel in einen Eierkarton schütten ? in welche Vertiefung sie dabei rutschen, ist Zufall“, erklärt Rauschenbeutel. In einer solchen Welle können die Atome nicht nur festgehalten, sondern auch vorwärts oder rückwärts transportiert werden.
Um eine Anordnung in einer sauberen Reihe zu erzielen, griffen die Forscher daher zur Laserpinzette in Form einer weiteren stehenden Lichtwelle, die senkrecht auf der ersten Welle steht. Diese kann die Atome gezielt aus dem „Eierkarton“ heben und dort auch wieder absetzen. Durch Hin- und Herfahren des „Eierkartons“ konnten die Forscher die Atome mithilfe der Pinzette in gleichem Abstand hintereinander aufreihen. „Um auf diese Weise sieben Atome zu sortieren, benötigen wir etwa zwei Sekunden“, berichtet Rauschenberg.
Ziel der Forscher ist der Bau eines Quantencomputers, der aus vielen exakt nebeneinander platzierten Atomen besteht. Diese können Informationen speichern und Berechnungen ausführen, indem sie miteinander in Wechselwirkung treten. Ein solcher Quantencomputer könnte um ein Vielfaches schneller und leistungsfähiger sein als die schnellsten heutigen Chips.