Ein amerikanischer Erfinder hat einen Lautsprecher in Form einer flüssigkeitsgefüllten Flasche entwickelt. Die ölige Flüssigkeit enthält winzige magnetische Partikel, die durch einen Magneten im Innern der Flasche in Bewegung versetzt werden und diese Bewegung an die Flaschenwand abgeben. Diese strahlt somit Schallwellen in alle Richtungen ab. Der Stabmagnet selbst wird durch eine Spule in Vibration versetzt, die an den Verstärker einer Musikanlage angeschlossen ist. Der Flüssigkeitslautsprecher ist durchsichtig und könnte effektvoll von innen beleuchtet werden, meldet der Onlinedienst des Wissenschaftsmagazins „NewScientist“.
Bisher ist der von Joshua Goldberg aus dem kalifornischen Santa Cruz entwickelte Lautsprecher jedoch noch nicht als Designerstück erhältlich: Der aktuelle Prototyp bestehe noch aus einer ausgemusterten Medizinflasche, gebe Musik dennoch mit vernachlässigbarer Verzerrung und in passabler Lautstärke wieder, heißt es in der Patentschrift. Mit einer verbesserten Form, anderen Flüssigkeiten und einer optimierten Anordnung von Magnet und Spule könnten größere Lautstärken und höhere Tonqualitäten erreicht werden, hofft Goldberg.
Was das Design der Flasche angeht, sieht der Erfinder eine große Vielfalt an Möglichkeiten. Denkbar wären selbst lebensgroße menschliche Figuren, die ganz oder teilweise mit der Flüssigkeit gefüllt sind und nicht nur Musik übertragen, sondern auch zum Nutzer sprechen können. Auch könnten farbige Flüssigkeiten oder Wandmaterialien eingesetzt werden, die sich effektvoll von innen beleuchten lassen.
NewScientist, Onlinedienst ddp/wissenschaft.de ? Ulrich Dewald
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