Der australische Meeressaurier ähnelte allerdings eher primitiven Vertretern dieser Gruppe, obwohl er der bislang letzte bekannte Überlebende der Pliosaurier ist. Er hatte einen eher kleinen Kopf mit einem auffälligen Kamm in der Mitte des Schädels. Auch die Augen waren mit Schuppenbögen verstärkt. Aus dem schlangenähnlichen Kopf ragten seitlich zahlreiche spitze Zähne hervor, mit denen der Jäger Fische fing. „Sie waren das Äquivalent zum Killerwal in der Kreidezeit“, sagt Benjamin Kear.
Bislang sind nur eine Handvoll Meeressaurier bekannt, die in höheren Breiten lebten. Kear und seine Kollegen spekulieren daher, das Ummonasaurus womöglich seine Körpertemperatur regulieren konnte.
Einzelne Fossilien von Ummonasaurus waren bereits seit den 60er Jahren in australischen Opalminen aufgetaucht. Doch erst die Analyse von Kear und seinen Kollegen brachte ans Licht, dass die Knochen zu einer bislang unbekannten Art gehörten.