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Nasa-Forscher filmen Meteoritenaufschlag auf dem Mond

Astronomie|Physik

Nasa-Forscher filmen Meteoritenaufschlag auf dem Mond
Wissenschaftler der Nasa haben den Aufschlag eines Meteoriten auf dem Mond in einem Video festgehalten. Der Himmelskörper traf am 2. Mai das Mare Nubium und schlug dort einen Krater mit 14 Metern Durchmesser und drei Metern Tiefe. Das schließen die Forscher um Bill Cooke vom Meteoroid Environment Office der Nasa in Huntsville aus der Größe des Feuerballs, der auf dem Video zu sehen ist. Das Video, mit dem Forscher der Nasa das Ereignis aufzeichneten, ist die beste bisher Aufnahme eines Einschlags, die den Ablauf einer Explosion zeigt. Die Ergebnisse der Auswertung und das Video stellt die Nasa in einer Pressemitteilung vor.

Der etwa 25 Zentimeter große Brocken bewegte sich mit einer Geschwindigkeit von 38 Kilometern pro Sekunde und schlug auf der Mondoberfläche ein, haben die Forscher hochgerechnet. Er schlug mit einer Energie von 17 Milliarden Joule auf, was der Sprengkraft von vier Tonnen des Sprengstoffs TNT entspricht. Sie vermuten, dass es sich um einen einzelnen Stein handelte, der von keinem bestimmten Kometen oder Asteroiden stammte. Würde ein ähnlich großer Gesteinsbrocken die Erde treffen, könnte er die Erdoberfläche nicht erreichen, sondern würde in der Atmosphäre in einem spektakulären Feuerball verdampfen, aber keinen Krater hinterlassen, erklärt Cooke.

Cook und sein Team wollen herausfinden, ob Meteoriten für die Astronauten bei künftigen Mondmissionen zum Problem werden könnten. Die Forscher beobachten nun, wie oft und mit welcher Stärke Einschläge auf dem Mond stattfinden. Dazu benutzen sie ein Teleskop, das von Rob Suggs und Wesley Swift vom Marshall Space Flight Center gebaut wurde. Während eines Tests des Teleskops konnten Suggs und Seift im letzten November eine erste Explosion beobachten. Dabei schlug ein Trümmerteil des Kometen Encke in der Mondebene Mare Imbrium ein und schlug einen Krater mit drei Metern Durchmesser.

Pressemitteilung der Nasa wissenschaft.de ? Beate Förster
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