Der Reifenhersteller Continental hat ein neues, auf Laserstrahlen basierendes Verfahren zur Qualitätskontrolle von Autoreifen entwickelt. Dabei wird der Reifen in Windeseile von drei Laserstrahlen abgetastet. Ein Computerprogramm kann dann durch Analyse der reflektierten Strahlen eventuell bei der Produktion aufgetretene Fehlstellen aufspüren.
Das in Zusammenarbeit mit Ingenieuren aus Bratislava entwickelte Verfahren beruht auf drei Lasern, die den auf einer Achse befestigten Reifen von allen drei Seiten aus einer Entfernung von etwa 25 Zentimetern beleuchten (siehe
Bild). Die Reflexionen der Strahlen werden von drei digitalen Kameras aufgefangen und mittels eines Computerprogramms zu einem Bild verarbeitet. Das Programm untersucht dann die digitalisierten Reifenabdrücke auf Fehlstellen.
Obwohl Einzelheiten des Verfahrens aus patentrechtlichen Gründen nicht bekannt sind, beruht es wohl auf den aus der Seefahrt bekannten Techniken der Triangulation. Dies ermöglicht die Herstellung eines dreidimensionalen Digitalbilds. Da das Computerprogramm Informationen in Echtzeit verarbeitet, kann ein gesamter Reifen innerhalb von nur etwa einer Sekunde unter den Strahlen um 360 Grad rotiert und somit vollständig untersucht werden.
Nachrichtendienst Optics.org Stefan Maier