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Asymmetrische Brüste, erhöhtes Brustkrebsrisiko

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Asymmetrische Brüste, erhöhtes Brustkrebsrisiko
Frauen mit ungleich großen Brüsten haben ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs. Das schließen britische Forscher aus einer Studie an rund fünfhundert Frauen, von denen die Hälfte an Brustkrebs erkrankt war. Ein symmetrischer Körperbau könne ein Zeichen für Fitness und damit für eine geringere Anfälligkeit für Krebs sein, vermuten die Wissenschaftler. Asymmetrische Brüste könnten daher auf die Gefahr einer zukünftigen Brustkrebserkrankung hinweisen.

Diane Scutt von der Universität von Liverpool und ihre Kollegen studierten die Mammographien von 252 Frauen, die zum Zeitpunkt der Untersuchung gesund gewesen waren, aber später an Brustkrebs erkrankten. Aus den Aufnahmen ermittelten die Forscher das Volumen der Brüste. Gleichzeitig bewerteten sie in Zusammenhang mit Brustkrebs wichtige Faktoren wie Fälle der Erkrankung bei Verwandten, das Alter bei der ersten Regelblutung und den Typ des Brustgewebes. Die Resultate setzten sie mit den Daten einer Kontrollgruppe von 252 Frauen in Beziehung, die bis zum Ende der Studie frei von Brustkrebs geblieben war.

Frauen mit größere Asymmetrien im Brustvolumen hatten ein höheres Krebsrisiko, ergab die Auswertung. Die Wahrscheinlichkeit, an Brustkrebs zu erkranken, erhöht sich demnach pro 100 Milliliter Volumenunterschied um das Eineinhalbfache. Die Bestimmung der Brustasymmetrie könnte somit in Zukunft eine Hilfe bei der Bestimmung des Brustkrebsrisikos sein. Der Symmetrie der Brüste zeige, wie gut der Körper in der Lage war, trotz des schnellen Brustwachstums in der Pubertät und der Störungen durch Östrogeneinflüsse, ein symmetrisches Wachstum aufrecht zu erhalten, erklären die Forscher. Diese könne ein Hinweis auf die Fitness des Organismus sein.

Diane Scutt (Universität von Liverpool) et al.: Breast Cancer Research, Bd. 8, Ausg. 2, S. R14 ddp/wissenschaft.de ? Andrea Boller
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