Die Forscher konstruierten außerdem einen zweiten Muskeltyp, der ebenfalls in eine Brennstoffzelle integriert ist. Allerdings funktioniert diese Variante nicht nur mit Wasserstoff als Energiequelle, sondern auch mit Methanol oder Ameisensäure. Hierbei reagiert der Brennstoff mit dem Sauerstoff aus der Luft, wobei Wärme entsteht. Diese Reaktion findet an einem so genannten Formgedächtnismetall statt, das sich unter Einfluss von Hitze zusammenzieht. Stoppt die Brennstoffzufuhr, so kühlt sich das Metall wieder ab, kehrt in seine ursprüngliche Form zurück und vollendet damit den typischen Muskelzyklus aus Kontraktion und Entspannung.
Diese zweite Konstruktion erwies sich als hundertmal leistungsfähiger als ein gewöhnlicher menschlicher Muskel und konnte sich viel stärker zusammenziehen, berichten die Forscher. Zukünftig könnten die beiden neuen Methoden Robotern zum Laufen verhelfen und zeitraubendes Nachladen von Akkus bei diesen elektronischen Helfern unnötig machen. Zudem könnten sie auch Prothesen bewegen oder als Sensoren eingesetzt werden.