Anzeige
1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!
Startseite »

Sturmwarnung aus der Stratosphäre

Astronomie|Physik Erde|Umwelt

Sturmwarnung aus der Stratosphäre
Ein neues Verfahren zur Auswertung der Aufnahmen von Wettersatelliten ermöglicht die Vorhersage von starken Regenfällen in aufziehenden Gewittern und Stürmen mit einer Genauigkeit von bis zu 65 Prozent. Sein routinemäßiger Einsatz soll schon bald Piloten die Navigation um derartige Sturmgebiete und Turbulenzen erleichtern. Die amerikanische Luftbehörde FAA hat bereits Pilotstudien in Auftrag gegeben.

Der an der Universität von Alabama in Huntsville beschäftige Forscher John Mecikalski glaubt, dass seine zusammen mit Kollegen aus Wisconsin und vom Langley-Forschungszentrum der Nasa entwickelte Methode zur schnellen Analyse von Satellitenaufnahmen die Sicherheit im Luftverkehr beträchtlich vergrößern wird. Piloten könnten somit eine Stunde vor Beginn schwerer Regenfälle in ihrer Flugbahn gewarnt werden und diese umfliegen, beschreibt der Forscher das System.

Der Trick liegt in einem Vergleich der Satellitenaufnahmen von Wolkendecken im sichtbaren und infraroten Bereich des Spektrums. Derartige Bilder werden alle 15 Minuten von den Wettersatelliten vom GOES-Typ, die von der National Oceanic and Atmospheric Administration betrieben werden, und den MODIS-Satelliten der Nasa aufgenommen. Durch eine Analyse der Bilder können die Forscher die Temperaturverteilung in den Wolken auf schnelle Art und Weise bestimmen. Genauere Einzelheiten des Verfahrens werden Mecikalski zufolge auf einer Konferenz vorgestellt werden.

Kumuluswolken, deren Temperatur rapide abnimmt, können sich innerhalb weniger Stunden zu einem Sturmgebiet ausbilden. Neben der Temperaturverteilung zeigen die Satellitenbilder auch die Formation von Eiskristallen an, die eine entscheidende Rolle in der Entstehung von Gewittern spielen.

Pressemitteilung der Universität von Alabama Stefan Maier
Anzeige
Anzeige

Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

  • Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
  • Was werden die nächsten großen Innovationen?
  • Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?

Hören Sie hier die aktuelle Episode:

Aktueller Buchtipp

Sonderpublikation in Zusammenarbeit  mit der Baden-Württemberg Stiftung
Jetzt ist morgen
Wie Forscher aus dem Südwesten die digitale Zukunft gestalten

Wissenschaftslexikon

Sa|ros|zy|klus  auch:  Sa|ros|zyk|lus  〈m.; –, –zy|klen; Astron.〉 Zeitraum von rd. 18 Jahren u. 11 Tagen, nach dem sich Sonnen– u. Mondfinsternisse unter fast gleichen Bedingungen wiederholen … mehr

Teich|huhn  〈n. 12u; Zool.〉 in heimischen Gewässern lebende Ralle mit roter Stirnblesse: Gallinula chloropus

Ka|nal  〈m. 1u〉 1 künstlicher Wasserlauf als Schifffahrtsweg od. zur Be– od. Entwässerung sowie für Abwässer 2 Wasserstreifen zw. zwei Kontinenten od. Ländern (Ärmel~, Panama~) … mehr

» im Lexikon stöbern
Anzeige
Anzeige
Anzeige