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Schlechte Nachrichten für den T. rex

Astronomie|Physik Erde|Umwelt

Schlechte Nachrichten für den T. rex
Der Spinosaurus und nicht der Tyrannosaurus rex war der größte und kräftigste Fleischfresser im Reich der Dinosaurier. Das sagen Wissenschaftler nach einer Analyse von Knochen der Riesenreptilien, die in Marokko gefunden worden waren. Nach den Schätzungen der Forscher war der Spinosaurus mit einer Körperlänge von bis zu 17 Metern nicht nur größer als der Tyrannosaurus, sondern er hatte auch deutlich kräftigere Arme.

Der Tyrannosaurus rex ist mit großem Abstand der populärste aller Dinosaurier. Sein Ruf als der Killer der Urzeit schlechthin hat allerdings in den vergangenen Jahren einige Kratzer abbekommen: Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass T. rex ein eher behäbiger Zeitgenosse war, sich nur langsam fortbewegen konnte und sich vielleicht sogar überwiegend von Aas ernährte. Auch was seine Größe angeht, ist der T. rex längst nicht unangefochten. Mit Körperlängen von bis zu 13,7 Metern war der ebenfalls fleischfressende Gigantosaurus beispielsweise größer als der nur etwa 12,8 Meter lange T. rex.

Die Untersuchungsergebnisse der Forscher um den Paläontologen Cristiano Dal Sasso vom Naturgeschichtlichen Museum in Mailand an zwei Schädelknochen des Spinosaurus lassen T. rex in der Hierarchie der urzeitlichen Riesen noch weiter nach hinten rücken. Die Wissenschaftler konnten anhand der Maße der Fragmente die Schädelgröße auf etwa 1,75 Metern hochrechnen. Nach allem, was über die Statur des Spinosaurus bekannt ist, lässt dies auf eine Körperlänge von 17 Metern und ein Gewicht von bis zu 9 Tonnen schließen.

Im Gegensatz zum T. rex mit seinen filigran und schwächlich wirkenden Armen konnte der Spinosaurus bei der Jagd auch mit den Armen kräftig zupacken und seine Beute festhalten, vermuten die Forscher. Seine schlanke Schnauze verlieh ihm etwas Krokodilhaftes, erklärt Dal Sasso. Seine langen, verschränkten Zähne eigneten zum Fangen von Beutetieren, besonders von Fischen.

New Scientist, 11. Februar, S. 18 ddp/wissenschaft.de ? Ulrich Dewald
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