Dies sei die einzige bekannte Kooperation zwischen einem Wurm und einem Bakterium, die sich auf die Zersetzung gesunkener Meeressäuger spezialisiert hat, sagen die Forscher. Die bedeutende Größe der Wurmpopulation lege nahe, dass der Wurm und sein Bakterium eine wichtige Rolle im Recycling von Nährstoffen in der Tiefsee spielen, vermuten sie weiter.
Wer in einem extremen Lebensraum wie der Tiefsee überleben will, muss sich an die besonderen Bedingungen wie Kälte und hohen Druck anpassen. Die Lebewesen, die diese Anpassung meistern, haben sich häufig in einer so genannten Symbiose
zusammengetan. Beide profitieren dabei vom jeweils anderen, ohne sich gegenseitig zu schädigen. Es wurden beispielsweise Symbiosen zwischen Tiefseewürmern und Bakterien an heißen Quellen in der Tiefsee entdeckt, wo die Bakterien ihre Energie aus chemischen Stoffumsetzungen gewinnen. Unbekannt war bisher jedoch eine Symbiose mit Bakterien, die keine chemische Energiequelle nutzen, sondern sich von einem anderen Lebewesen ernähren.