Vadim Belyaev und seine Kollegen vom Zentralinstitut für Maschinenforschung in Koralev haben nun mithilfe eines extrem energiereichen Laserblitzes eine Kernfusion zwischen Protonen und in Kunststoff eingebetteten Bor-Atomen ausgelöst, die keine Neutronen freisetzt. Die Kernreaktion ist somit praktisch frei von radioaktiven Nebenprodukten.
Leider kann diese Fusion nicht ohne weiteres in einem Fusionsreaktor zur Erzeugung von Energie eingesetzt werden, da der zur Erhitzung der Probe benötigte Laser selbst eine große Menge Energie benötigt. Als „sauberer“ Energiequelle der Zukunft sei demnach der in Forschungsreaktoren bereits eingesetzten Deuterium-Tritium-Fusion der Vorzug zu geben, so die Forscher. Sie hoffen allerdings, dass ihr Erfolg neue Studien auf dem Gebiet der durch Laserstrahlen ausgelösten Fusion einleiten wird.
Physical Review E (Band 72, Artikel 026406)