Die kugeligen Teilchen tragen rund 100.000 Moleküle eines Metalls. Dadurch werden selbst kleinste bösartige Gewebeveränderungen mithilfe der Magnetresonanztomographie deutlich sichtbar, die mit diesem bildgebenden Verfahren sonst nicht vom umliegenden Gewebe zu unterscheiden wären. Bei Mäusen haben die Forscher die Methode bereits erfolgreich getestet: Bereits 30 Minuten nach einer Injektion der Nanoteilchen waren Hautkrebstumoren bei den Nagern leicht zu erkennen. Tests an menschlichen Patienten planen die Mediziner in den kommenden Jahren.
Die Nanoteilchen sind darüber hinaus extrem anpassungsfähig. So ist es zudem ebenso möglich, Partikel zu erzeugen, die bei einer Computertomographie oder einer Ultraschalluntersuchung leicht detektiert werden können. Außerdem können sie auch mit Wirkstoffen beladen werden. Über den Haken-Ösen-Mechanismus könnten die Medikamente gezielt zum Krebsherd gelangen, so dass nicht mehr der komplette Organismus mit den Mitteln belastet würde, wie es bei einer Chemotherapie der Fall ist, erklären die Forscher.
Gregory Lanza et al.: Mitteilung der Washington-Universität, St. Louis