Obwohl dieses Prinzip bereits im Jahre 1908 von Gabriel Lippmann erfunden worden war, setzten Linsenfehler der räumlichen Tiefe bisher eine Grenze von nur wenigen Zentimetern. In dem neuen Konzept der Japaner werden diese Fehler nun durch einen Computer schon bei der Aufnahme auf den Film ausgeglichen. Dazu wird das Objekt zunächst durch einen Computeralgorithmus in Pixel aufgeteilt, die dann bei Abbildung durch die Linsen ein scharfes Bild auf dem Film erzeugen.
Von dem neuen Bildschirm dargestellte Bilder weisen daher eine Tiefe von etwa 5,7 Metern vor und 3.5 Metern hinter der Bildebene auf. Neben einem Einsatz in der Computer- und Unterhaltungsindustrie denken die Forscher auch bereits an medizintechnische Anwendungen ihrer Erfindung, beispielsweise zur einfacheren Interpretation komplexer Röntgenbilder.