Welcher Himmelskörper da so laut beziehungsweise hell „rülpste“, ist ebenfalls unklar. Von Braunen Zwergen bis zu Pulsaren kommen eine ganze Reihe von Sterntypen als vorübergehende Radioquellen in Frage. „Allen temporären Lichtquellen am Himmel, zum Beispiel Supernovae, Gammablitzen oder Magnetaren, ist gemeinsam, dass sie hochexplosive oder dynamische Vorgänge anzeigen“, schreiben die Forscher.
Veränderliche Lichtquellen am Radiohimmel konnten bislang nur schwer beobachtet werden, da die meisten Radioteleleskope einen sehr engen Blickwinkel haben. Weitwinkelbeobachtungen sind mit größeren Teleskopfeldern wie dem Very Large Array möglich, einige weitere Weitwinkelteleskope sind zurzeit in der Planung.
Die Forscher gehen jedenfalls davon aus, dass sie eine neue Klasse von Radioquellen entdeckt haben. Die meisten möglichen konventionellen Erklärungen für das Radiorülpsen halten sie für unwahrscheinlich. Sie vermuten, dass es sich um einen neuen Typ von Magnetar mit extrem langer Periode handelt.