Die implantierten Elektroden sind mit einem Gerät verbunden, das elektrische Stromimpulse erzeugt. Die gesamte Apparatur trägt der Operierte unter der Haut. Für jeden Patienten ermittelten die Forscher die effektivste Spannung, Impulsdauer und -frequenz. Monatlich überprüften sie die Wirksamkeit der Behandlung mit einer Reihe neurophysiologischer Tests. Außerdem bestimmten sie, wie stark das Gehirn der Patienten durchblutet wurde.
Die vier erfolgreich behandelten depressiven Patienten zeigten bei den Untersuchungen einen deutlichen Rückgang der Aktivität von Cg25. Außerdem stellten die Forscher bei ihnen große Veränderungen in anderen Hirnarealen fest, zum Beispiel im Hypothalamus. Diese Veränderungen zeigen auch Patienten, deren Depressionen erfolgreich mit Medikamenten oder Psychotherapie behandelt wurden.
Die Studie sollte nur demonstrieren, dass es grundsätzlich möglich ist, Depressionen durch elektrische Stimulation von Cg25 zu lindern, erklärt Mayberg. Die Forscher wählten deshalb Testpersonen aus, bei denen im Vorfeld der Studie mindestens vier konventionelle Therapien wirkungslos geblieben waren, darunter unter anderem medikamentöse und psychotherapeutische Behandlungsmethoden.