Da Gravitationswellen zu periodischen Ausdehnungen und Kontraktionen des Raumes führen, sollten sie sich durch winzige Änderungen der Strecke zwischen den Spiegeln der Röhren nachweisen lassen. Diese Änderungen sind allerdings theoretischen Abschätzungen zufolge nur etwa von der Größe des Durchmessers eines Atoms oder vielleicht sogar noch kleiner.
Daher ist es ungeheuer schwierig, die Signatur von wirklichen Gravitationswellen in der von den Detektoren gesammelten Datenflut aufzufinden ? zumeist handelt es sich um schlichte Schwingungen des Erdbodens oder durch andere Vibrationen ausgelöste Störungen. Zudem reicht die Rechenkapazität der dem Projekt zur Verfügung stehenden Computer bei weitem nicht aus, um die Daten auf periodische Signale hin zu durchforsten.
Die Rechenzeit von Tausenden von Heimcomputern soll diesem Umstand nun Abhilfe schaffen, und die an LIGO beteiligten Forscher gehen von einer hohen Anteilnahme der Bevölkerung aus ? schließlich hat sich die Idee, die Computer von Laien in Forschungsprojekte einzuspannen, jüngst etwa in der Klimaforschung oder bei der Suche nach Signalen außerirdischer Lebensformen bewährt.