Seine wissenschaftliche Benennung verdankt die neu benannte Unterart dem Tigerschützer Peter Jackson. Die umgangssprachliche Bezeichnung lautet allerdings Malaysiatiger und entspricht somit den auf die regionale Herkunft bezogenen Namen anderer Unterarten ? wie etwa Bengaltiger oder Sumatratiger. Traditionell gab es acht Unterarten des Tigers, von denen drei nach Angaben von Tierschützern seit den 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ausgestorben sind.
Mit den Untersuchungen von O’Brien und seinen Kollegen sind nun sechs noch lebende Unterarten des Tigers zu verzeichnen: Der Sibirische oder Amur-Tiger (Panthera tigris altaica), der Hinterindische oder Corbetts-Tiger (P. t. corbetti), der Südchinesische oder Amoy-Tiger (P. t. amoyensis), der Sumatratiger (P. t. sumatrae), der Bengaltiger (P. t. tigris) und der Malaysiatiger (P. t. jacksoni). Die neu entdeckte Unterart bedeutet allerdings nicht, dass es nun mehr Tiger gibt, da sich lediglich eine bereits bekannte Unterart nun in zwei Unterarten aufteilt.
Die Entdeckung der Forscher kann möglicherweise Bemühungen um die Erhaltung der Tigerbestände unterstützen, hofft O’Brien. Auch wenn sich die Unterarten miteinander paaren können, kann es sinnvoller sein, dass sie sich nur untereinander fortpflanzen. So werden besonders gut an die jeweilige Umgebung angepasste Eigenschaften wie zum Beispiel die Körpergröße erhalten, wodurch den einzelnen Gruppen in den unterschiedlichen Lebensräumen das Überleben erleichtert wird.