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Wolkenformel zeigt wahre Größe

Astronomie|Physik Erde|Umwelt

Wolkenformel zeigt wahre Größe
Kanadische Forscher haben eine Wolkenformel entwickelt, mit der sie ebenso einfach das Volumen einer Schönwetterwolke berechnen können wie das eines tropischen Zyklons. So könnten kurzfristige Wetterprognosen und globale Klimamodelle deutlich genauer werden. Bereits seit Jahrzehnten versuchen Meteorologen erfolglos, den Rauminhalt von Wolken ohne aufwändige Verfahren zu bestimmen. Über das Rechenmodell der Wissenschaftler um den Physiker Shaun Lovejoy von der McGill-Universität in Montreal berichtet das Wissenschaftsmagazin New Scientist (Ausg. vom 21. August, S. 15).

Die Forscher maßen mittels eines flugzeuggestützten Lasers die Größe verschiedener Wolkentypen sowie deren Zusammensetzung und Geschwindigkeit. Aus den Daten entwickelten die Wissenschaftler eine Formel, mit der aus Wolkentyp, Breite und Länge jeweils die korrekte Dicke einer Wolke berechnet werden kann. Sind die Abmessungen von Wolken also beispielsweise von Satellitenbildern bekannt, kann deren Volumen leicht berechnet werden.

Bislang waren Meteorologen auf Wetterballone angewiesen, um die Dicke von Wolken zu messen. Diese werden jedoch auf ihrem Weg häufig durch starke Winde abgetrieben und liefern dementsprechend oft falsche Messergebnisse. Daher müssen Wissenschaftler in ihren Wettermodellen Wolken häufig als flache Objekte betrachten, was die Genauigkeit der Vorhersage verringert. Bis die neue Formel in die großen Wettermodelle eingearbeitet sei, dürfte es jedoch noch dauern, sagt Lovejoy. Dreidimensionales Verhalten der Wolken in Wettermodellen zu berechnen, sei mathematisch sehr anspruchsvoll.

ddp/bdw ? Benjamin Eckenfels
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