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Beim Alkohol kommt es nicht nur auf die Menge an

Erde|Umwelt Gesundheit|Medizin

Beim Alkohol kommt es nicht nur auf die Menge an
Nicht nur die konsumierte Menge Alkohol, sondern auch die Trinkgewohnheiten eines Menschen beeinflussen sein Risiko für Leberschäden. Dieser Zusammenhang gilt besonders bei Frauen. Das ist das Fazit amerikanischer Wissenschaftler, die das Trinkverhalten und die Leberwerte von knapp 3.000 Freiwilligen untersuchten. Das berichten Saverio Stranges von der New Yorker Staatsuniversität in Buffalo und seine Kollegen in der Fachzeitschrift Alcoholism: Clinical & Experimental Research (Juni-Ausgabe).

Die Wissenschaftler befragten 1.575 Frauen und 1.368 Männer zu ihren Trinkgewohnheiten. Gleichzeitig bestimmten sie die Menge des Enzyms Gamma-Glutamyltransferase (GGT) im Blut der Teilnehmer. Dieser Eiweißstoff ist ein Gradmesser für Schäden an der Leber: Je mehr davon im Blut nachgewiesen werden kann, desto mehr Lebergewebe ist zerstört.

Frauen, die nur am Wochenende tranken, hatten die schlechtesten Leberwerte, ergab die Auswertung. Bei Männern schädigte hingegen tägliches Trinken die Leber stärker. Auch hatten Frauen, die den Alkohol nur zum Essen oder in Verbindung mit einem Snack zu sich nahmen, deutlich geringere GGT-Werte als Frauen, welche die gleiche Menge Alkohol ohne gleichzeitiges Essen konsumierten. Bei Männern spielte es dagegen keine Rolle, ob sie den Alkohol zum Essen oder pur getrunken hatten.

Diese Ergebnisse zeigten, wie wichtig die Trinkgewohnheiten besonders für Frauen seien, schreiben die Forscher. Sie empfehlen Frauen daher, nur moderat und in Verbindung mit Mahlzeiten zu trinken. Außerdem solle der Alkoholkonsum auf eine längere Zeit verteilt und nicht auf eine kürzere Periode ? wie beispielsweise ein Wochenende ? konzentriert werden.

ddp/bdw ? Ilka Lehnen-Beyel
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