Die Forscher wählten dazu Frauen aus, die ohne Symptome zur Vorsorgeuntersuchung gekommen waren und innerhalb eines Jahres Brustkrebs entwickelten. Dabei stellten sie fest, dass nur bei 45 Prozent der Frauen mit Implantaten die vorsorgliche Mammographie zur Krebserkennung geführt hatte. Dagegen wurde bei 70 Prozent der nicht operierten Frauen bei der Vorsorge Brustkrebs diagnostiziert. Offenbar können Tumoren bei Frauen mit Implantat weniger gut erkannt werden.
Bei Frauen, die keinen Brustkrebs hatten, wurden mit oder ohne Implantat etwa gleich oft fälschlicherweise in der ersten Untersuchung eine Erkrankung diagnostiziert, so dass nähere Untersuchungen nötig waren. Miglioretti empfiehlt Frauen mit Brustimplantaten, besonders auf regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen zu achten.