Die Ergebnisse dieser Arbeit sind vor allem für die Bewertung der Gefährdung durch Industrie- und Autoabgase relevant. Der Toxikologe Ken Donaldson von der Universität von Edinburgh etwa schätzt, dass Bewohner von Großstädten mit jedem Atemzug etwa 25 Millionen Nanoteilchen einatmen. Ob ein Bruchteil dieser Teilchen auch beim Menschen das Gehirn erreichen kann, ist zwar weiterhin unklar, allerdings sind Atembeschwerden und Lungenkrankheiten durch entsprechende Teilchen bereits nachgewiesen.
Die Auswirkungen von Nanoteilchen auf den menschlichen Körper stehen bereits seit mehreren Jahren auf dem Forschungsplan zahlreicher Laboratorien in der ganzen Welt. Derartige Teilchen werden zum Beispiel bei der Untersuchung biochemischer Reaktionen im Zellinnern, bei der Herstellung neuer Medikamente sowie zur Herstellung neuartiger optischer Computerchips eingesetzt. Forscher wollen nun sicherstellen, dass sie sich dabei keinen gesundheitsschädigenden Arbeitsbedingungen aussetzen. Auch die Diskussion um Rußpartikelfilter in Diesel-PKW dürfte durch die Studie neu angefacht werden.