Daraufhin begannen die Mediziner eine größere Studie mit vierzig Personen, die schon einen Herzinfarkt erlitten hatten. Zwanzig Patienten, die nicht zur Stammzelltherapie einwilligten, bildeten die Kontrollgruppe. Vor der Behandlung mit den Stammzellen nahmen die Mediziner bei den Patienten eine so genannte Ballondilatation vor. Dabei werden durch Arterienverkalkung blockierte Herzgefäße über einen Katheter mit einem Ballon an der Spitze geöffnet.
Nach drei Monaten hatte bei den Stammzell-Patienten der geschädigte Bereich des Herzens von 33 Prozent auf 14 Prozent abgenommen. Auch erhöhten sich deutlich sowohl die Herzkontraktion als auch die Menge des durch die Gefäße gepumpten Bluts. Die mit Stammzellen behandelten Patienten zeigten einen regeren Glukosestoffwechsel, was auf eine erhöhte Blutzirkulation schließen lässt. In jeder Hinsicht waren die Werte dieser Patienten besser als die der Kontrollgruppe. Die Stammzellen hatten neues Herzmuskelgewebe und neue Blutgefäße im Körper wachsen lassen, schließen die Wissenschaftler aus ihren Ergebnissen.