Das Forscherteam um Rohit Bakshi von der Universität in Buffalo (USA) untersuchte nun bei einer Gruppe von MS-Patienten, wie rasch diese eine bestimmte Strecke zu Fuß bewältigen konnten. Eine andere Gruppe wurde auf geistige Fähigkeiten wie ihr Erinnerungsvermögen hin überprüft. Die Ergebnisse verglichen die Forscher mit Kernspin-Aufnahmen des Gehirns, auf denen die Ablagerungen des Eisens in der grauen Substanz zu erkennen waren.
Die Resultate zeigten deutlich eine Verbindung zwischen Veränderungen der grauen Substanz und einer Beeinträchtigung im Denken und in der Bewegung, erklären die Forscher. Woher das Eisen stamme, sei noch nicht klar. Möglicherweise gelange es durch eine defekte Blut-Hirn-Schranke ins Gehirn. Weitere Untersuchungen sollen diese und weitere Fragen beantworten, erklären die Wissenschaftler. Künftige Therapien könnten beispielsweise versuchen, die Eisenablagerung zu verhindern.