Ein Spektrometer zerlegt das Licht eines Himmeskörpers in die verschiedenen Farben, woraus man auf dessen chemische Zusammensetzung und physikalischen Eingenschaften schließen kann. Da bei Braunen Zwergen kein nuklearer Ofen im Innern angesprungen ist, sind sie relativ kalt und leuchten, wenn auch schwach, im infraroten Licht.
Wie die Forscher um McLean schreiben, fanden sie in den kühlsten Braunen Zwergen Hinweise auf Methan und überhitzten Wasserdampf in der Atmosphäre. Für diese Moleküle ist es auf Sternen wie der Sonne zu heiß. In der Atmosphäre der Planeten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun kommt jedoch ebenfalls Methan vor. „Die Spektren der Braunen Zwerge zeigen einen langsamen Übergang von dem eines Sterns zu dem von Jupiter“, sagt McLean. „Die Braunen Zwerge sind also ein echtes Bindeglied zwischen Riesenplaneten und den kleinsten Sternen, etwa Roten Zwergen.“
Braune Zwerge, die erst seit 1995 bekannt sind, machen zusammen mit kleineren Schwarzen Löchern, alternden Weißen Zwergen und Gas einen Teil der so genannten Dunklen Materie aus, die bislang für Teleskope unsichtbar ist, meint der Forscher. Bislang wurden Braune Zwerge nur in einem Umkreis von etwa hundert Lichtjahren um die Sonne entdeckt. Astronomen gehen allerdings davon aus, dass es im Universum nur so von ihnen wimmelt.