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Vordere Hälfte uralten Haies untersucht

Astronomie|Physik Erde|Umwelt

Vordere Hälfte uralten Haies untersucht
Kanadische Forscher haben das älteste zusammenhängende Fossil eines Hais untersucht. Die Art Doliodus problematicus lebte vor 409 Millionen Jahren in der heutigen kanadischen Provinz New Brunswick, schreiben die Paläontologen im Fachblatt Nature (Bd. 425, S. 501).

Die ältesten bekannten Überreste von Haien und Rochen sind versteinerte Schuppen und Hautpartikel, die etwa 455 Millionen Jahre alt sind. Die ältesten Haifischzähne sind 418 Millionen Jahre alt, doch das älteste bislang bekannte zusammenhängende Haiskelett war 394 Millionen Jahre alt.

Randall Miller und seine Kollegen konnten diese Grenze jetzt um 15 Millionen Jahre nach hinten schieben. Das von ihnen beschriebene Fossil besteht aus dem Vorderteil eines Hais, wobei unter anderem Zähne, Kiefer und Schädelknochen erhalten blieben. Die Forscher berichten, dass der Fisch insgesamt vermutlich 50 bis 70 Zentimeter groß war und außerdem stachelige Brustflossen besaß ? ein Merkmal, das bei moderneren Haien unbekannt ist.

Wie die Forscher schreiben, wirft das Fossil Licht auf die frühe Evolution der Knorpelfische. Zu der Zeit, als Doliodus problematicus lebte, drifteten die Urkontinente Gondwana und Laurasia aufeinander zu, um später den Superkontinent Pangäa zu bilden. Bislang war angenommen worden, dass die ersten Haie vor den Küsten Gondwanas auftauchten. Das Exemplar aus Kanada belegt jetzt, dass die auch die Küsten Laurasias von den Urahnen der heutigen Meeresräuber bevölkert waren.

Ute Kehse
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