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Laufbandtest hilft Herz-Krankheiten bei Frauen vorherzusagen

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Laufbandtest hilft Herz-Krankheiten bei Frauen vorherzusagen
Bei Frauen lässt sich das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung über eine Messung der körperlichen Fitness präziser bestimmen als mit Hilfe eines EKGs. Das berichten amerikanische Wissenschaftler in der Fachzeitschrift JAMA (Bd. 290, S. 1600).

Die Forscher um Samia Mora von der John Hopkins Universität in Baltimore untersuchten die Gesundheitsgeschichte von beinahe 3.000 Frauen im Alter zwischen 30 und 80 Jahren, die in den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts an einem Fitness-Test auf dem Laufband teilgenommen hatten. Mora und ihre Kollegen verfolgten die Gesundheit der Teilnehmerinnen anhand medizinischer Daten über zwanzig Jahre hinweg.

Obwohl keine der Frauen zuvor Symptome einer Herz-Erkrankung gezeigt hatte, fanden die Mediziner anhand der Fitness-Messungen Frauen mit einem erhöhten Risiko heraus. Insbesondere zwei Faktoren gaben Aufschluss über die Wahrscheinlichkeit, innerhalb der zwanzig Jahre an einer Herzerkrankung zu sterben: Wie lange eine Frau in dem Standard-Test durchgehalten hatte und wie schnell ihr Herz sich nach der Anstrengung wieder erholt hatte. Bei Probandinnen mit unterdurchschnittlichen Werten in beiden Messungen stellten die Wissenschaftler ein 3,5 mal höheres Sterberisiko fest als bei denen mit Ergebnissen über dem Durchschnitt.

Ein EKG kann zwar bei Männern eine verborgene Herz-Kreislauferkrankung diagnostizieren. Bei Frauen ist diese Methode jedoch nicht so gut geeignet, das Risiko exakt zu bestimmen, schreiben die Wissenschaftler. Eine von zwei Frauen stirbt in den USA an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung ? meist ohne vorher Symptome entwickelt zu haben. Die Zahl der Erkrankungen und Todesfälle könnte sich mithilfe ihrer Methode zur Früherkennung möglicherweise senken lassen, schlagen Mora und ihre Kollegen vor.

ddp/bdw ? Katharina Vogelmann
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