Amerikanische Wissenschaftler haben die bisher kleinste Batterie entwickelt. Sie ist eine Million mal kleiner als eine Autobatterie und könnte in Zukunft als Stromversorgung für Maschinen und Instrumente im Mikroformat dienen, schreibt der Online-Dienst der Fachzeitschrift Nature.
Zu Herstellung der Minibatterie gießen die Forscher um Dale Teeters von der Universität von Tulsa eine leitende Kunststoffmasse in wabenartig angeordnete Poren in einer Aluminiumoberfläche. Diese Poren sind so klein, dass 60 von ihnen zusammen etwa den Durchmesser eines menschlichen Haares haben. Die Poren werden dann oben und unten mit winzigen Elektroden versiegelt.
Strom fließt, wenn geladene Ionen durch den Kunststoff von einer Elektrode zur anderen wandern. Allerdings ist auch die Stromstärke sehr klein: Die Batterie liefert lediglich ein Millionstel eines Milliamperes. Diese Stromstärke könnte jedoch für die mikroskopischen Maschinen der Zukunft ausreichen, hofft Teeters.
Die winzigen Batterien sind so klein, dass sie nicht mit gewöhnlichen Drähten verkabelt werden können. Stattdessen verwenden die Forscher ein so genanntes Kraftmikroskop, das einzelne Atome in den Elektroden berührt und so einen Stromkreis aufbaut. Bis jetzt ist es auch noch nicht möglich, die Mini-Batterien wieder aufzuladen.
ddp/bdw ? Ilka Lehnen-Beyel