Froschmännchen haben Spermien mit besonders langen Schwänzen, wenn sie bei der Paarung Konkurrenz zu befürchten haben. Das berichten australische Forscher in der Fachzeitschrift Proceedings of the Royal Society B (Online-Vorabveröffentlichung).
Leigh Simmons von der Universität von Westaustralien in Nedlands und seine Kollegen verglichen die Paarungsweise und die Spermienform von insgesamt 71 australischen Froscharten. Befruchten bei einer Froschart zwei oder mehr Männchen gleichzeitig die Eier eines Weibchens, macht sich das in der Form ihrer Spermien bemerkbar, fanden die Forscher: Deren Köpfe und Schwänze sind deutlich länger als bei Arten, bei denen sich feste Paare zum Laichen treffen.
Dieses Ergebnis stützt die Theorie, dass Spermien mit längeren Schwänzen einen Vorteil bei der Befruchtung haben, da sie schneller schwimmen. Je länger der Schwanz eines Spermiums ist, desto eher kann es also die Konkurrenz ausstechen. Die Untersuchung bietet außerdem eine mögliche Erklärung für die ausgedehnte Vielfalt, die bei Spermien beobachtet werden kann.
ddp/bdw ? Cornelia Pfaff
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