Die Forscher um Lance Lanyon vom Royal Veterinary College in London fanden heraus, dass die Verringerung der Zahl dieser Rezeptormoleküle besonders für Knochen verheerende Folgen haben kann: Knochen mit zu wenig Östrogen-Erkennungsmolekülen können keine neuen Knochenzellen mehr bilden, um Belastungen auszugleichen. Das führt schließlich zu einer Abnahme der Knochendichte und zu Osteoporose.
Dieser Zusammenhang erklärt, warum eine frühzeitige Hormontherapie Osteoporose so gut vorbeugen kann: Ein durch die Wechseljahre verursachter Hormonmangel wird ausgeglichen und damit die Verringerung der Rezeptormoleküle verhindert. Hat dagegen die Knochendichte wegen eines Mangels an Rezeptoren bereits abgenommen, kann sie auch durch eine Hormontherapie nicht mehr erhöht werden.