Der Grund sei ein ungewöhnlich schnell anwachsendes Gehirn, schreiben die Forscher. Nach einem Jahr normalisiert sich das Wachstum wieder. Die dann erreichte Kopfgröße steht jedoch in direktem Zusammenhang mit der Schwere des später zutage tretenden Leidens.
Wahrscheinlich verhindert das starke Hirnwachstum im ersten Jahr eine normale Verarbeitung von Erfahrungen. Das Gehirn verschaltet sich daher auf eine ungewöhnliche Weise, weshalb die Betroffenen in ihrer psychischen Entwicklung von der Norm abweichen und sich nur schwer in die Gesellschaft einfinden.
Autismus, bei der Kinder eine eingeschränkte oder keine intime Beziehung zu Eltern, Bezugspersonen und Mitmenschen aufbauen können, gehört zu den häufigen neurologischen Erkrankungen von Heranwachsenden. Durchschnittlich eines von 160 Kindern ist davon betroffen. Meist wird die Störung erst erkannt, wenn das Kind schon mehrere Jahre alt ist und etwa nur zögerlich sprechen lernt. Je früher die Krankheit jedoch diagnostiziert wird und die betroffenen Kinder eine Verhaltenstherapie erhalten, um so besser sind ihre Aussichten auf ein normales Leben.