Wissenschaftler um Patricia Kuhl von der Universität Washington in Seattle wollte wissen, wie Kinder vor dieser Einschränkung bewahrt werden können. Einige amerikanische Kinder im Alter von neun Monaten bekamen dazu regelmäßig Besuch von einem Chinesen, der ihnen etwas auf Mandarin vorlas oder mit ihnen spielte. Andere Kinder hörten die Stimme des Chinesen lediglich vom Band oder durften sich Szenen mit ihm auf einem Monitor anschauen.
Das Ergebnis: Nur die Kinder, die in engen Kontakt mit dem Chinesen kamen, entwickelten ein bleibendes Gespür für die in Mandarin verwendeten Laute. Wer demnach die Sprachbegabung seiner Kinder fördern will, findet in elektronischen Medien keinen Ersatz für eine lebendige mehrsprachige Umgebung.