Nach Légers Berechnungen dürfte ein Wasserplanet einen Metallkern von 4000 Kilometern Durchmesser haben, über dem ein Gesteinsmantel mit einer Dicke von 3500 Kilometern liegt. Darauf folgt ein 5000 Kilometer dicker Eismantel. Oberhalb des Ozeans liegt noch eine Gasatmosphäre.
Hinweise darauf, dass Planeten innerhalb eines Sonnensystems nicht immer am gleichen Platz bleiben, haben Forscher bereits gefunden: Die meisten bekannten extrasolaren Planeten sind so genannte heiße Jupiter – Gasplaneten, die sehr nah an ihrem Mutterstern ihre Runden ziehen. Alle Experten sind sich einig, dass Gasplaneten nicht so nah an einem Stern entstehen können. Sie müssen also im Laufe ihres Lebens nach innen gewandert sein.
Die Esa-Mission Eddington, die jetzt in der Planung ist, dürfte Wasserplaneten mit Leichtigkeit aufspüren, wenn sie denn existieren: Das Teleskop soll kleinste Schwankungen im Licht von Sternen registrieren, wenn ein Planet die Sternenscheibe überquert. Damit sollen Planeten erkennbar werden, die halb so groß sind wie die Erde.