Die Forscher maßen den Wasserdruck im Innern von frisch gehäuteten Blaukrabben ( Callinectes sapidus) und untersuchten, welche Kräfte diese im weichen Zustand noch mit ihren Scheren ausüben konnten. Dabei entdeckten sie, dass eine kurzfristige Erhöhung des inneren Wasserdrucks die Tiere in Form hält und den nötigen Gegendruck zur Kontraktion ihrer Muskeln erzeugt. Somit können die Krabben auch in dieser kritischen Wachstumsphase umherschwimmen und vor ihren Angreifern fliehen oder sogar ihre Scheren benutzen.
Um sich zu häuten, nehmen die Krabben Wasser auf, bis ihre alte Schale gesprengt wird. Nach einigen Tagen verfestigt sich ihre äußere Haut wieder zu einer Schutzschicht. Somit wechseln sie während ihrer Entwicklung zwischen einem Außenskelett und einem so genannten Hydroskelett. Dieses Phänomen könnte auch bei anderen verwandten Tiergruppen, wie beispielsweise Insekten, zu finden sein, mutmaßen die Wissenschaftler.