Die Forscher vermuten, dass ein ähnlicher Effekt wie beim Feuerwehrschlauch für die abrupten Bewegungen verantwortlich ist: „Wenn man bei einem Feuerwehrschlauch, der auf dem Boden liegt, das Wasser anstellt, dann sieht man, wie Teile des Schlauches sich biegen und in verschiedene Richtungen bewegen“, erläutert Mitverfasser Marcus Teter. „Das liegt an dem steigenden Druck an den Biegungen des Schlauches.“
Der Vela-Jet ähnele einem Schlauch aus Magnetfeldern, durch den geladene Teilchen fliegen. Da sich der Neutronenstern mit einer Geschwindigkeit von 300.000 Kilometern pro Stunde durch eine Gaswolke bewegt, entstehen ähnlich wie im Feuerwehrschlauch Druckunterschiede, die den Teilchenjet zum Tanzen bringen. „Das Studium dieses Pulsars könnte uns helfen, die viel größeren Teilchenstrahlen zu verstehen, die supermassive Schwarze Löcher erzeugen“, meint Co-Autor Oleg Kagaltsew. „Diese Jets verändern sich auch, aber auf einer Zeitskala von Millionen von Jahren und nicht von Wochen.“