Anhand dieser Daten erstellt es automatisch ein dreidimensionales Computermodell. Anschließend kann die Kopie durch eine computergesteuerte Düse Schicht für Schicht aus pulverförmigen Materialien aufgebaut werden. Diese Methode wird als Rapid-Prototyping-Verfahren bezeichnet. Nach dem 3D-Druck besteht die Replik zu 35 Prozent aus Luft. Zur Festigung wird unter Vakuum ein Bindemittel in die Poren eingebracht. Nach der Aushärtung kann sie problemlos geschliffen und poliert werden. Das Fraunhofer-Institut fand die für diesen Prozess optimale Mischung aus Marmorstaub und Bindemittel.
Die Stabilität ist dann für lange Zeit gewährleistet. Die Forscher testeten die Haltbarkeit fertiger Objekte in einer Klimakammer zwischen minus 30 und mehr als 100 Grad Celsius, sowie mit einem UV- und Salzsprühnebeltest. Auch die seit Februar 2001 auf dem Dach der griechischen Partnerfirma aufgestellte Marmorbüste von Josef von Fraunhofer trotzt bislang erfolgreich dem dortigen Klima.