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Kann eisenreiche Ernährung zu Parkinson führen?

Erde|Umwelt Gesundheit|Medizin

Kann eisenreiche Ernährung zu Parkinson führen?
Viel Eisen und Mangan in der Nahrung fördert möglicherweise die Entstehung von Parkinson. Darauf deutet eine Studie amerikanischer Wissenschaftler hin, in der sie die Essgewohnheiten erkrankter und gesunder Personen miteinander verglichen. Über ihre Ergebnisse berichten die Forscher in der Fachzeitschrift „Neurology“ (Ausgabe vom 10. Juni).

Die Wissenschaftler um Harvey Checkoway von der Universität von Washington in Seattle hatten mehr als 600 Personen befragt, von denen 250 vor kurzer Zeit die Diagnose Parkinson erhalten hatten. Es zeigte sich, dass die Personen mit dem höchsten Verzehr von eisen- und manganhaltiger Nahrung etwa doppelt so häufig an Parkinson erkrankt waren wie Vergleichspersonen mit einer durchschnittlichen Aufnahme dieser Mineralstoffe.

Eisen und Mangan führen im Körper zu so genanntem oxidativem Stress. Dabei entstehen freie Radikale, die körpereigene Substanzen angreifen können. Dieser Stress könnte nun auch die Gehirnzellen zerstört haben, die bei der Parkinsonschen Krankheit betroffen sind, vermutet Checkoway. Spinat und Nüsse beispielsweise enthalten hohe Konzentrationen der beiden Mineralstoffe. Viel Eisen findet sich zudem in rotem Fleisch und Geflügel.

Der Forscher ist zuversichtlich, dass die neuen Erkenntnisse dazu beitragen werden, die Entstehung der Krankheit besser zu verstehen. Entscheidend seien aber neben der Nahrung sicher noch weitere Faktoren wie Vererbung, Umwelt und Lebensstil. Zu einer Umstellung der Essgewohnheiten wollte Checkoway in diesem Zusammenhang noch nicht raten. Seiner Meinung nach würden die positiven Effekte einer eisen- und manganreichen Ernährung das Risiko, Parkinson zu bekommen, auf jeden Fall aufwiegen.

Stefanie Offermann
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