Die Entdeckung der ersten Jupitermonde war vor bereits fast vierhundert Jahren in die Wissenschaftsgeschichte eingegangen: Der Gelehrte Galileo Galilei entdeckte 1610 vier Monde und wies nach, dass sich diese um den Planeten bewegen. Damit widersprach er der Lehrmeinung der Kirche, nach der die Erde im Zentrum jeder Bewegung von Himmelskörpern stehe.
Zu diesen vier so genannten Galileischen Monden, die teilweise sogar größer sind als beispielsweise der Planet Merkur, kamen im Lauf der Jahrhunderte immer mehr hinzu. Seit 1997 suchen Astronomen mit immer besseren Teleskopen intensiv nach weiteren Trabanten des Riesenplaneten. Den vorläufigen Schlusspunkt setzte nun ein Team kanadischer Astronomen um Brett Gladman von der Universität von British Columbien, die allein von Februar bis April neun neue Monde entdeckten.