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Kopfverletzungen erhöhen Parkinson-Risiko

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Kopfverletzungen erhöhen Parkinson-Risiko
Eine Kopfverletzung erhöht das individuelle Risiko, an Parkinson zu erkranken, um das Vierfache. Eine Gehirnerschütterung steigert die Wahrscheinlichkeit sogar um das Achtfache und eine sehr schwere Kopfverletzung um das Elffache, berichten amerikanische Mediziner im Magazin „Neurology“ (20. Mai).

„Das bedeutet nicht, dass jemand nach einer schweren Kopfverletzung definitiv Parkinson entwickelt“, erklärt Studienleiter James Brower von der Mayo-Klinik in Rochester. „Aber ich bin doch erstaunt über die Eindeutigkeit dieses Zusammenhangs.“ Frühere Untersuchungen konnten diesen Zusammenhang nicht so zweifelsfrei belegen.

Die ersten Parkinsonsymtome zeigten sich bei den fast zweihundert Teilnehmern der Studie etwa zwanzig Jahre nach der Verletzung. Unklar ist jedoch, warum ein Schlag auf den Kopf das Parkinson-Risiko steigert. Vielleicht sterben unmittelbar durch die Erschütterung Nervenzellen, mutmaßen die Forscher. Denkbar ist aber auch, dass die normalerweise fest geschlossene Blut-Gehirnschranke aufbricht und Giftstoffe ins Gehirn gelangen, oder dass Nervenzellen nach einer starken Erschütterung einen so genannten kontrollierten Zelltod einleiten.

Parkinson wird durch den Tod von Nervenzellen im Stammhirn verursacht. Bei den Betroffenen reagieren die Muskeln des Körpers und des Gesichts nur noch verzögert auf Bewegungswünsche des Großhirns und versteifen allmählich.

ddp/bdw ? Andreas Wawrzinek
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