Hart ist das Leben für die Füße eines Profifußballers. Bei den kurzen Sprints über den Rasen wird die Fußsohle besonders über den sechs haltgebenden Stollen malträtiert. Britische Wissenschaftler haben entwickelten nun eine Sprungfedertechnik entwickelt, die den Druck und damit den Schmerz um bis zu 30 Prozent reduzieren. Über ihre Idee berichtet das Wissenschaftsmagazin „New Scientist“. (Ausgabe 17. Mai 2003, S. 17)
„Viele Fußballprofis haben Fußschmerzen in den Bereichen, an denen die Stollen sitzen“, sagt Mark Lake, Schuhexperte von der John Moores University in Liverpool. Doch mit der Feder-Technologie der Firma Generics Group in Cambridge könnte die Pein am dicken Zeh oder Fußballen ein Ende haben. In eine Kunststoffhülle eingekapselt testeten sie eine dünne Blattfeder, die sie in die Sohle eines Prototyp-Schuhs integrierten. Tritt der Sportler nun auf, fängt diese Feder durch eine nachgebende Verformung einen Teil des Drucks auf. Zugleich presst die sich dehnende Blattfeder an anderer Stelle zusätzlich Stollen nach unten. Dadurch verbessert sich der Halt, was dem Sportler beim Laufen mehr Sicherheit gibt.
Schon andere Entwickler kamen früher auf die Idee, Schuhsohlen mit Federn auszustatten. Doch über die Idee oder den ersten Prototypen kamen sie nicht hinaus. Damit es den britischen Forschern nicht ähnlich ergeht, suchen sie zur Zeit einen potenziellen Hersteller für ihren Federstollen-Schuh.
Jan Oliver Löfken
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