Der Beginn einer Parkinson- und einer Alzheimer-Erkrankung können sich in vieler Hinsicht gleichen, berichten amerikanische Forscher. Menschen mit Parkinson-ähnlichen Beschwerden haben ein achtfach erhöhtes Risiko an Alzheimer zu erkranken, schreiben die Mediziner in den „Archives of Neurology“ (April 03) .
Die Forscher um Robert Wilson vom St. Lukes-Hospital in Chicago haben über 800 Angehörige eines klerikalen Ordens fünf bis acht Jahre lang medizinisch beobachtet. Zu Beginn der Studie lag das Durchschnittsalter der Studienteilnehmer bei 75 Jahre.
Mehr als 100 Probanden erkrankten im Verlauf der Untersuchungen an Alzheimer. Am gefährdetsten waren in der Studie diejenigen, die unter Parkinson-ähnlichen Beschwerden litten, wie etwa einem unregelmäßigen Gang oder Steifheit in den Gliedmaßen. Auch bei Senioren, die diese Symptome kaum merklich entwickelten, verdoppelte sich bereits das Alzheimer-Risiko.
Andreas Wawrzinek
Teilen: