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Ambulante Sterilisation für Frauen entwickelt

Erde|Umwelt Gesundheit|Medizin

Ambulante Sterilisation für Frauen entwickelt
Frauen, die sich dauerhaft sterilisieren lassen wollen, haben es zukünftig vielleicht etwas einfacher. Ärzte aus Baltimore (USA) haben erfolgreich eine Methode erprobt, die mit einer lokalen Betäubung auskommt und keinen Schnitt in den Bauch benötigt.

Bisher werden für eine dauerhafte Sterilisation die Eileiter meist unter Vollnarkose mit einem durch einen winzigen Schnitt in der Bauchhöhle eingeführten Instrument abgeschnürt oder durchtrennt. Ärzte der Universität Maryland führen stattdessen eine weiche Spirale in die Eileiter ein. Die betroffene Stelle vernarbt anschließend, so dass nach drei bis sechs Monaten kein Ei mehr in die Gebärmutter gelangt, erklären die Ärzte in einer Pressemitteilung der Universität.

Bisher wurden über 600 Frauen nach der neuen Methode sterilisiert. Keine der Betroffenen ist bisher schwanger geworden, weshalb die Mediziner von einer Sicherheit der Empfängnisverhütung von über 98 Prozent ausgehen.

Der Eingriff, nach dem die Frauen in der Regel nach Hause gehen können, dauert etwa eine halbe Stunde. Mit einer Röntgenaufnahme wird nach zwölf Wochen kontrolliert, ob die Spiralen in beiden Eileitern richtig sitzen. Die an der Erprobung beteiligten Mediziner hoffen, dass die Methode zukünftig auch von niedergelassenen Ärzten durchgeführt wird. Wie auch das Durchtrennen oder Abschnüren der Eileiter ist auch die neue Form der Sterilisation nicht rückgängig zu machen und führt zu einer dauerhaften Unfruchtbarkeit. Sie kommt daher nur für Frauen in Betracht, die endgültig keine eigenen Kinder mehr wollen

ddp/bdw ? Andreas Wawrzinek
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