Dem am SETI-Institut beschäftigten Psychologen Douglas Vakoch nach standen bei den Diskussionen zumeist kritische Fragen im Mittelpunkt. Anhand von Beispielen versuchten die Teilnehmer, „wirkliche“ von „falscher“ Selbstlosigkeit zu unterscheiden. Dabei wurden zahlreiche Verhaltensstudien über Tiere und Menschen angeführt, die aufzeigen, dass auf den ersten Blick uneigennützige Taten oft von Egoismus geprägt sind ? um so etwa Verwandten oder Nachkommen einen evolutionären Vorteil zu verschaffen.
„Frühere Versuche, mit Außerirdischen zu kommunizieren, haben nur die positiven Eigenschaften der menschlichen Rasse vermittelt“, so Vakoch in Anspielung auf die an dem Voyager-Satelliten angebrachte Plakette. „Wir wollen hingegen eine schmerzliche Diskussion darüber in Gang setzen, wie die gesamte Breite der menschlichen Erfahrungen vermittelbar ist“.
Eine derartige Botschaft müsste auf knappem Raum und am besten mit abstrakten Hilfsmitteln der Mathematik codiert sein. Dies könnte etwa in Form eines Bildes geschehen ? einer Postkarte ins All.