Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass sich die Lebenszufriedenheit nach einschneidenden Ereignissen zwar kurzzeitig verändert, dann aber wieder an das ursprüngliche Niveau annähert. Allerdings gibt es hierbei auch große individuelle Unterschiede: Einige sind nach der Hochzeit glücklicher als vorher, etwa ebenso viele jedoch auch weniger glücklich. Diejenigen, die kurzfristig am stärksten auf das Ereignis reagieren, verändern ihren Zufriedenheitsgrad dabei auch langfristig.
Die amerikanischen, englischen und französischen Forscher hatten in ihrer Studie 16.000 West- und 8.000 Ostdeutsche von 1984 bis 1995 untersucht. Die Probanden gaben jeweils einmal im Jahr auf einer Skala von 0 bis 11 an, wie zufrieden sie mit ihrem Leben im allgemeinen waren. Die Angaben wurden anschließend um allgemeine Veränderungen der Lebenszufriedenheit, wie zum Beispiel durch den Fall der Mauer, bereinigt.