in Salt Lake City untersuchten erstmals, ob es einen Zusammenhang zwischen dieser Verkürzung und dem Risiko für bestimmte Alterskrankheiten und einen frühzeitigen Tod gibt. Sie maßen die Länge der Telomere bei 143 Personen, die älter als sechzig Jahre waren.
Bezogen auf die jeweilige Altersstufe lebten Probanden mit längeren Chromosomenenden im Durchschnitt vier bis fünf Jahre länger als Personen, deren Chromosomenenden stärker verkürzt waren. Außerdem hatten sie ein dreifach erhöhtes Risiko für eine tödliche Herzerkrankung. Das Risiko, an Infektionskrankheiten zu sterben, war bei Personen mit extrem verkürzten Telomeren achtmal so hoch wie bei Personen mit besonders langen Telomeren.
Bei bestimmten Erbkrankheiten war bereits früher ein Zusammenhang zwischen der Verkürzung der Telomere und dem frühen Beginn von Alterskrankheiten festgestellt worden. Dies ist jedoch die erste Studie, die einen solchen Zusammenhang auch bei gesunden alternden Menschen nachweisen konnte.